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Rasseportrait Deutscher Wolfsspitz / Keeshond |
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Der Deutsche Wolfsspitz / Keeshond |
43 bis 55 cm Schulterhöhe gepaart mit einem üppigen, graugewolkten Fell, sorgen für eine stattliche Erscheinung. Hervorzuheben ist, wie bei allen anderen Spitzen auch, der mähnenartige Kragen und die üppig behaarten Hosen. Die Farbe ist bei dieser Varietät auf graugewolkt beschränkt. Helle Beine, helle Hosen und ein heller Streifen hinter dem dunklen Kragen sind weitere charakteristische Merkmale. Dazu kommt die feine helle Linie um die Augen, die an eine Brille erinnert. |
Der Deutsche Wolfsspitz / Keeshond und sein Charakter |
Obwohl gerade diese Varietät früher häufig die Bauernhöfe bewacht hat und so manchem Briefträger die Hose gekostet hat, ist der Wolfsspitz doch der ideale Familienhund, wenn nach Möglichkeit ein Garten zur Verfügung steht. Zu Kindern ist er stets freundlich und nimmt so schnell nichts krumm. Nur übertreiben sollte man es auch hier natürlich nicht. Die Lebenserwartung liegt bei 12 bis 14 Jahren, wobei auch 16 Jahre und mehr vorkommen. Der Kauf eines Wolfsspitzes will also wohl überlegt sein und auf keinen Fall eine "Hau - ruck - Entscheidung" sein. |
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Der Deutsche Wolfsspitz / Keeshond und sein Herkunft |
Die Wolfsspitze könnten aufgrund der Ähnlichkeit direkte Nachkommen des steinzeitlichen Torfhundes „Canis familiaris palustris Rüthimeyer“ und späteren „Pfahlbauspitzes“ sein, sind es aber nicht. Schädel und Skelette dieser möglichen Wolfsspitz-Urahnen wurden unter anderem am Bodensee gefunden. Spitze waren in der Vergangenheit sehr verbreitet, vom Mittelalter bis weit ins 19. Jahrhundert waren sie vor allem in den deutschsprachigen Ländern der häufigste Hundetyp. Schon im frühen 18. Jahrhundert kann der Wolfsspitz als Rasse nachgewiesen werden, unter anderem als Lieblingshund der englischen Könige Georg III. und Georg IV. |
Der erste Standard für Wolfsspitze wurde 1880 an der Hundeausstellung in Berlin aufgestellt. Im revidierten Standard von 1901 wurde die charakteristische Farbe des Wolfsspitzes als „silbergrau mit schwärzlichem Anfluge der einzelnen Haarspitzen“ beschrieben. Erst 1933 wurde der Standard für den mit den Jahren immer kleiner und zarter gezüchteten Keeshond in den Niederlanden formuliert, aber von der FCI nicht anerkannt, da er mit dem deutschen Wolfsspitz größtenteils identisch war. |
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Der Deutsche Spitz untergliedert sich in 5 Varietäten. Hierbei ist der Wolfsspitz der größte Vertreter der Rasse. In Deutschland ist der Name Wolfsspitz gebräuchlich. Im Ausland findet sich eher die Bezeichnung Keeshond. Über Jahre hat es einen heftigen Streit darüber gegeben, ob es sich nur um unterschiedliche Namen oder um unterschiedliche Rassen handeln würde. Hier ist seit 1997 Frieden eingekehrt und Wolfsspitz und Keeshond sind unter einem einheitlichen Standard zusammengefasst, was nicht heißt, dass Fachleute die Unterschiede nicht auch weiter diskutieren. |
Weitere Informationen über den Deutschen Wolfsspitz / Keeshond |
Im ersten, 1913 erschienen Zuchtbuch des VDH wurden 215 Wolfsspitze registriert. Lange Zeit war die Zuchtbasis klein und die Anzahl der eingetragenen Hunde gering: 1932 wurden beispielsweise nur 59 neue Wolfsspitze eingetragen, 1936 dann 85 Junghunde. |
Eigenartigerweise erlebten die Wolfsspitze aber in der Zeit des Zweiten Weltkrieges, während zahlreiche andere Rassen fast völlig niedergingen, einen enormen Aufschwung. Im Jahr 1948 wurden 1583 neue Wolfsspitze registriert. Vielleicht brachte der Wolfsspitz alles mit, was man für „schlechte Zeiten“ brauchte: Er ist ein anspruchsloser Wachhund, der keiner großen Pflege bedarf und so genügsam ist, dass er auch mit Kartoffeln auskommen soll (was damals extra betont wurde). |
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